Taufe

taubeSie möchten Ihr Kind taufen lassen oder selbst getauft werden? Dann helfen Ihnen hoffentlich diese Informationen.

Die Taufe ist die sichtbare Zusage der Liebe und des Segens Gottes: „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst …“ (Jesaja 43,1). Die Einzigartigkeit und Besonderheit jedes menschlichen Lebens wird hier ausgesprochen und damit in besondere Weise deutlich gemacht. Jedes menschliche Wesen ist ein Geschöpf, kein Mensch hat das Recht allein nach seinem Willen über einen anderen Menschen zu verfügen. Gerade in einer Zeit, in der der Mensch zum austauschbaren Objekt reduziert wird, ist dieses Symbol von tiefer Bedeutung.

Zugleich wird der Täufling durch die Taufe in die Kirche und Gemeinde aufgenommen und erhält die Voraussetzung für alle Kirchenmitgliedsschaftsrechte (Abendmahl, Konfirmation, Trauung, usw …). In der evangelischen Kirche ist die Kindertaufe die Regel – man kann aber auch bis ins Jugend- oder Erwachsenenalter warten, um die Taufe dann bewusster mitzuerleben und sein eigenes „Ja“ zu sagen. Bei der Kindertaufe tun das stellvertretend die Eltern und Paten und versprechen, ihr Kind im christlichen Glauben zu erziehen.

Wie kann ich eine Taufe anmelden?

Bitte melden sie sich ca. 3 – 6 Wochen vor dem von Ihnen gewünschten Tauftermin in unserem Pfarrbüro. Dort vereinbaren Sie den Tag der Taufe und einen Termin für das Taufgespräch, das in der Regel bei Ihnen zu Hause stattfinden wird. Während des Gesprächs werden alle wichtigen Dinge der Taufe besprochen: Ablauf des Gottesdienstes, Taufspruch, Taufkerze, besondere Wünsche für die Taufgestaltung, Aufgaben der Paten, Angebote zur Begleitung des Täuflings nach der Taufe, usw. Wir benötigen im Vorfeld das Stammbuch, die Urkunde für religiöse Zwecke und die Patenbescheinigungen.

wasserWie ist der genaue Ablauf einer Taufe?

Die Taufe wird im Gottesdienst im beisein der Gemeinde gefeiert. Nach einem Eingangsteil, Tauflied, Taufansprache, Taufevangelium und Glaubensbekenntnis versammeln sich Eltern und Paten mit dem Täufling um das Taufbecken, rechts oder links vom Altar. Dort geben sie das Taufversprechen ab. Daraufhin wird der Täufling von dem/der Pfarrer/in „Im Namen des Vaters und des Sohnens und des Heiligen Geistes“ unter dreifachem Übergießen mit Wasser getauft. Es folgen Taufspruch und ein Segensgebet, evtl. das Entzünden einer Taufkerze oder andere Gestaltungselemente.

Wer kann Taufpate/Taufpatin werden?

Taufpate/Taufpatin kann werden, wer einer christlichen Kirche (ev., kath., freikirchlich, usw.) angehört und deren Patenrechte besitzt (in der Evangelischen Kirche z.B. werden diese durch die Konfirmation erworben). Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann nicht Pate werden. Einer der Paten sollte nach Möglichkeit evangelisch sein. Die Paten müssen bei dem für sie zuständigen Gemeindeamt um eine Patenbescheinigung bitten (Kirchenmitgliedsbestätitgung).

Filmen und Fotografieren

Das Filmen und Fotografieren ist nur vor und nach dem Gottesdienst gestattet. Dabei steht nach dem Gottesdienst auch der Altarraum für Erinnerungsfotos und -filme zur Verfügung. Das Presbyterium (Gemeindeleitung) hat diesen Beschluss gefasst, weil sich leider gezeigt hat, dass Fotografieren und Filmen, egal in welcher Form, den Gottesdienst stören.

Wie finde ich einen Taufspruch?

Jeder Bibelspruch ist als Taufspruch möglich. Er soll als Wunsch oder Leitwort den Täufling durch sein Leben begleiten. Beim Taufgespräch erhalten Sie eine Liste mit ausgewählten Bibelsprüchen, aber natürlich können Sie auch selbst in der Bibel nachschlagen.
Ein Tipp: In der Lutherbibel sind wichtige Sprüche dickgedruckt, z.B.: So spricht der HERR: fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. (Jesaja 41,10)

Christus spricht: ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (Johannes 6,35)

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Psalm 36,10)