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Einrichtungen & Chronik

Die Evangelische Kirchengemeinde Urmitz Mülheim wurde am 1. April 1950 gegründet. Die Jahreszahl zeigt Wichtiges an: die Gemeinde ist, gemessen an der Geschichte des Christentums, sehr jung und sie wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgebaut. Lebten bis dahin fast ausschließlich katholische Christen in Mülheim, Kärlich, Bassenheim, Wolken, Urmitz und Rübenach, so zogen kriegsbedingt mehr und mehr evangelische Christen in diese Orte. Dies war für beide Seiten nicht einfach. Evangelisch sein und Flüchtling – das waren schwere Startbedingungen in der Diaspora. Menschen aus den Ostgebieten suchten hier Heimat, denn hier gab es durch den Bimsabbau Arbeit.

Die Evangelische Kirchengemeinde hatte natürlich zu Beginn keinerlei Räumlichkeiten, keine Kirche, keinen Versammlungsort. Ein traditionell evangelischer Ort in der Nähe war Winningen, und so kam es, dass die evangelischen Christen zuerst einmal von dort aus betreut wurden. Aus einer Statistik kann man entnehmen, dass 1948 in Mülheim 147 evangelische Christen gelebt haben, in Bassenheim 53! Aber die Gemeinde vergrößerte sich und sie wächst auch heute noch.

Es wurde die Friedenskirche (1960) in Mülheim Kärlich gebaut und zwei Gemeindehäuser errichtet: in Rübenach das Haus der Begegnung (1968) und in Mülheim Kärlich das Paul-Gerhardt Haus. Schon bei Bau der Kirche war ein Kirchturm mitgeplant worden. Er konnte aber aus finanziellen Gründen erst 1964 fertiggestellt werden. Am 20. Dezember 1964 wurden die drei Glocken ihrer Bestimmung übergeben – sie tragen die Inschrift: 1. Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi 2. Und die Liebe Gottes 3. Und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen. Glocke I hat einen Durchmesser von 848 mm und 356 kg, Glocke II 688 mm und 196 kg und Glocke III 610 mm und 141 kg.

In beiden Gemeindehäusern begann ein lebhaftes Gemeindeleben – zeitweise trafen sich hier Kindergruppen mit über 50 Kindern. Die Frauenhilfe wurde begründet und viele ökumenische Veranstaltungen bereicherten das Gemeindeleben. Der Bekenntnisstand wurde als uniert mit lutherischem Katechismus bestimmt.

1961 wurde hinter der Kirche ein Pfarrhaus gebaut.

Mittlerweile feiern wir im Teehaus in Bassenheim Gottesdienste, in Wolken in der katholischen Kirche, in der Friedenskirche und im Haus der Begegnung. Unsere Gemeinde ist auf über 3.000 Mitglieder angewachsen und es kommen immer mehr dazu.

 

Friedenskirche

Friedenskirche

Poststraße 45
56218 Mülheim-Kärlich

 PGH

Paul-Gerhardt-Haus

Poststraße 53
56218 Mülheim-Kärlich

 HDB

Haus der Begegnung

Am Mühlenteich
56072 Koblenz-Rübenach

FAQ

Wer?

Alle Jugendlichen des Jahrgangs werden von uns angeschrieben. Solltest du keine Post von uns bekommen, kannst du auch einfach bei uns anrufen und das Anmeldeformular ausfüllen. Weitere Termine schicken wir dir dann per Post zu!

Wann?

Jeden Freitag treffen wir uns von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Gemeindehaus in Mülheim-Kärlich, in der Poststraße. (Paul-Gerhardt-Haus)

Wer leitet den Kurs?

Unserer Pfarrerin, Frau Marina Stahlecker-Burtscheidt.

Was muss ich (auswendig) lernen?

Während dem 1 Jahr sprechen wir regelmäßig gemeinsam das „Vater unser“ und das Glaubensbekenntnis, daher können in der Regel alle Jugendlichen am Ende der Zeit diese Texte auswendig. Hausaufgaben geben wir nicht auf!

Gibt es Konfirmations-Prüfungen?

Früher gab es am Ende des Konfi-Unterrichtes eine richtige Prüfung – hier in unserer Gemeinde gibt es keine Prüfungen mehr!!  Wir feiern gemeinsam einen „Vorstellungsgottesdienst“ , einen Gottesdienst, in dem die Konfirmandinnen und Konfirmanden etwas von dem erzählen und darstellen, was sie gelernt haben und was sie beschäftigt.

Muss ich während meiner Konfi-Zeit zum Gottesdienst gehen?

Als Christ oder Christin gehört man zu einer Gemeinde: zur christlichen Gemeinschaft. Und eine wichtige Veranstaltung dieser Gemeinschaft ist der wöchentliche Gottesdienst. Ihn kennen zu lernen, gehört deshalb zum Christ sein dazu – und nicht nur für Konfis! Klar: wer noch nicht so oft dort war, für den ist so ein Gottesdienst mit seinen Liedern und Gebeten vielleicht etwas fremd. Das ist aber völlig normal: Wer zum ersten mal ein Fußballspiel sieht, wird die Regeln auch nicht auf Anhieb kapieren. Am besten ist es, einfach ein paar Mal hintereinander konsequent zur Kirche zu gehen. Denn wer sich in die Lieder und die Liturgie eingehört hat, wird sich im Gottesdienst auch nicht mehr so fremd fühlen.

Wie oft muss ich zum Gottesdienst gehen?

Unser Presbyterium möchte, dass ihr in diesem 1 Jahr 12 mal einen Gottesdienst besucht – das ist gut zu schaffen, da auch die Familiengottesdienste und natürlich die von euch gestalteten Gottesdienste mitgezählt werden.

Kann es passieren, dass ich von der Konfirmation ausgeschlossen werden?

Ja, aber sowas kommt selten vor. Bevor das passiert, wird auf jeden Fall noch mal mit der Konfirmandin / dem Konfirmanden und meistens auch den Eltern darüber gesprochen.

Kann ich für meinen Konfi-Unterricht die Gemeinde wechseln?

Grundsätzlich ja. Wichtig ist, mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin aus der alten und neuen Gemeinde darüber zu sprechen.

Was ziehe ich zur Konfirmation an?

Eine vorgeschriebene Kleiderordnung gibt es nur noch in wenigen Gemeinden. Am besten bespricht man mit den Eltern, was am liebsten selbst anziehen möchte und was zu diesem festlichen Anlass passt. In manchen Gemeinden spricht auch der Konfi-Kurs selbst darüber, was man zum Fest anziehen sollte.

Welche Bedeutung haben Paten und Patinnen?

Paten und Patinnen werden zur Konfirmation eingeladen. Sie hatten bei der Taufe versprochen, mitverantwortlich zu sein für den Glauben ihres „Patenkindes“. Mit der Konfirmation übernimmst du nun selbst die Verantwortung für deinen Glauben – deine Patinnen und Paten werden quasi „arbeitslos“. Das heißt aber nicht, dass nun jeder Kontakt zu ihnen abbrechen muss …

Was ändert sich mit der Konfirmation?

Mit der Konfirmation bist du voll verantwortliches Mitglied deiner Kirchengemeinde. Du darfst den Kirchenvorstand deiner Gemeinde mitwählen. Außerdem darfst du nun in den meisten Gemeinden auch selbst Pate oder Patin werden.

Kann man für die Familie Plätze in der Kirche reservieren?

Nein – wir feiern extra mehrere Konfirmationsgottesdienste, damit wirklich alle Menschen, die mit uns feiern wollen einen Platz bekommen können.

Darf man im Konfirmationsgottesdienst fotografieren und filmen?

So schön Erinnerungen an die Konfirmation auch sind: Wenn alle Kirchenbesucherinnen und -besucher während des Gottesdienstes fotografieren, geht die Veranstaltung in einem Blitzlichtgewitter unter. Wir organisieren einen guten Fotographen, der von euch allen Einzel und Gruppenbilder macht und diese am jeweils darauffolgenden Dienstagabend im Gemeindehaus in der Poststraße ausstellt.

Wie lange dauert ein Konfirmationsgottesdienst?

In der Regel etwa 90 Minuten – je nachdem, wie viele Menschen gerne das Abendmahl feiern, wie viele Lieder gesungen werden und wie lange die Pfarrerin predigt.

Was ist ein „Vorstellungsgottesdienst“ vor der Konfirmation?

Der Vorstellungsgottesdienst findet gegen Ende der Konfirmandenzeit statt. Darin stellt sich die Konfi-Gruppe und was ihr wichtig ist der Gemeinde in vor. Wir feiern diesen Gottesdienst immer Ende Januar in der Friedenskirche in Mülheim Kärlich.

Wer wird zur Konfirmation eingeladen?

Dafür gibt es keine Vorschriften. Üblich sind: Familie, Großeltern, Taufpaten und Taufpatinnen, aber auch alle, die dir in deinem bisherigen Leben wichtig waren. Vielleicht auch eine gute Freundin / einen Freund? Sprich dich mit deinen Eltern ab, wer auf der Gästeliste stehen soll.

War’s das?

Nach der Konfirmation ist alles aus? Das wäre schade! Organisier doch jetzt schon mal ein Nachtreffen. Vielleicht einen Monat nach der Konfirmation?